Städtebauliche Entwicklungspotenziale entlang des neuen Radschnellweg Ruhr
Die Realisierung des Radschnellwegs Ruhr (RS1) rückt auch das städtebauliche Umfeld entlang der Route in den Fokus.
Wie können Wohn- und Gewerbegebiete sowie Freiräume von der Innovationskraft des Radschnellwegs Ruhr profitieren?
Dazu hat der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit den zehn Anrainerkommunen ein umsetzungsfähiges Zukunftskonzept entwickelt.
Es besteht vielerorts Potenzial, um z.B. im Zuge des Strukturwandels ins Abseits geratene Bestandsquartiere funktional zu qualifizieren,
sie städtebaulich aufzuwerten und ihnen damit Zukunftsperspektiven zu geben. Projekte wie der „Niederfeldsee“ in Essen zeigen bereits
wie die Stadt der kurzen Wege realisiert werden kann.
Der rund 100 km lange und etwa 5 km breite Laborraum des Innovationsbandes durchzieht die Kernzone der Metropole Ruhr in Ost-West-Richtung.
Während seine Länge im Wesentlichen vom RS 1 bestimmt wird, steht seine variierende Breite in Abhängigkeit der Projekte und davon ausgehenden
Impulsen in seinen Einzugsbereichen. Das interdisziplinäre Entwurfsstudio beschäftigt sich mit einem Teilbereich des RS 1 und soll exemplarisch
darstellen welche Entwicklungsmöglichkeiten sich aus landschaftsplanerischer, städtebaulicher und verkehrlicher Sicht ergeben. Dabei soll stets eine integrierte Sichtweise verfolgt werden.
Entwurfsaufgabe
In interdisziplinären Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchiteken soll ein eine dreistufiges Konzept entwickelt werden,
dass unterschiedliche Maßstabsebenen betrachtet. Hierfür wird der regionale Korridor zwischen Unna, Kamen, Bergkamen und
Werne näher untersucht. Im ersten Schritt soll eine interkommunale Vision für den gesamten Korridor zwischen Unna und Werne entworfen werden.
Dabei sollen strategische Aussagen zur Entwicklung von Freiraum, Siedlungstruktur und Infrastruktur dargestellt werden.
Hierbei können Aspekte wir Stadtumlandbeziehungen oder spezifische Entwicklungskorridore thematisiert werden.
Darauffolgend soll eine der im Korridor liegenden Kommunen identifiziert werden und die konkrete Einbindung in das übergeordnete Konzept dargestellt werden.
Dabei sollen Potentialräume für bauliche und landschaftliche Entwicklung identifiziert werden. Im letzten Schritt wird ein konkretes Entwurfsareal identifiziert auf dem ein städtebauliches Konzept erarbeiten wird.
Für das ausgewählt Areal wird im Sinne der übergeordneten Vision ein Nutzungskonzept erarbeitet und
darauf aufbauend eine städtebauliche-freiraumplanerischer Entwurf im Maßstab 1:1.000 bzw. 1/500.
Format: Interdisziplinäre Summer School (6 Credits) als Studentischer Wettbewerb (unterstützt durch den Regionalverband Ruhr)
Thema: Entwicklungsperspektiven Innovationsband RS 1 als Konzept in 3 Maßstäben
Ort: Campus Süd, TU Dortmund, FG STB, R. 516 & Rudolph-Chaudoire -Pavillion
Zeitplan: 18.05.2020: Vortreffen zu Organisatorischen Fragen
02.06. - 06.06.2020: Start & Werkstattwoche (mit Inputvorträgen, Kurz-Exkursion, Gruppenarbeit)
06.06.2020: Zwischenpräsentation mit Dozenten & Lehrbeauftragten
08.06. - 30.06.2020: 2-3 Beratungstermine in Dortmund
01.07. - 03.07. Abgabe der Pläne und Modelle (flexibel)
06.07. - 10.07. Jurysitzung (flexibel) + Abendveranstaltung mit Preisverleihung und Vorstellung der Arbeiten (z.B. im Rudolph Chaudoire Pavillon).
Partner: FG Städtebau TU Dortmund, Landschaftsarchitektur, TH OWL, FG Städtebau HS Bochum, Regionalverband Ruhr
Dozenten: Hendrik Jansen, Hans-Peter Rohler, Michael Groschek, Andreas Fritzen
Gastkritik: Verena Schmidt / Andreas Krauth (TU Darmstadt)
Preissumme: 6.000 € insgesamt
Download Plakat:
SUMMER SCHOOL - Innovationsband RS 1
Kontakt:
Claudia Becker